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Das Orakel von Berlin entsteht mit
der Unterstützung vieler namhafter Künstler.
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Bonger
Voges
Bonger Voges leitet als Vorstandsvorsitzender des KUNSTWELT e. V. BERLIN seit 1999 die Stadtkunstprojekte PFAD DER VISIONÄRE und DAS ORAKEL VON BERLIN. In diesen Zusammenhang organisierte er verschiedene Veranstaltungen wie das EUROPAFESTIVAL-BERLIN.
Er ist Vorstandsmitglied der Friedrichstadt-Süd e. V. in welchem sich viele Institutionen und Initiativen für die Aufwertung der südlichen Friedrichstadt engagieren.
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BONGER VOGES studierte den klassischen akademischen Tanz sowie moderne Tanztechniken in den USA, Holland und Deutschland.
In den 80er Jahren war Voges mit dem „Theater Negerhalle" Mitbegründer der Deutschen Hallenkultur und seither künstlerischer Leiter verschiedener Veranstaltungsorte in München. Dazu gehören neben dem „Theater Negerhalle" der „Club Wolkenkratzer", die „Tanzwelt Studios" und der „Tempel" (Club Theater und Galerie). Zu den von ihm geleiteten Festivals zählen u.a. die 1. und 3. „Tanztage München“, „Die Macht der Nacht", (zusammen mit Rainer Wengenroth), das „Festival der Sinne" und „Fetisch und Kult" in München. Er war künstlerischer Berater von "Die Macht der Nacht" in Berlin, Düsseldorf und Paris. Er ist Gründungsmitglied der städtischen Choreographenvereinigung „Tanztendenz München".
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Voges gastierte mit seinen Inszenierungen unter anderem bei dem „Festival international de la dance" (Paris), „Steirischer Herbst" (Österreich), „Internationale Theatertage Laibach" (Slowenien), „Sommertheater Kampnagel" (Hamburg), documenta 8 (Kassel) und inszenierte die Eröffnungsveranstaltung für den „Europäischen lndustriepark Emscher Park" im Rahmen der IBA Rhein-Ruhr. Er erhielt zweimal den „Stern der Woche" der Münchener Abendzeitung. Die Verfilmung seiner Produktion „Männertänze" wurde mit dem Prädikat „besonders wertvoll" ausgezeichnet.
Kurze Pressestimmen zur Arbeit von Bonger
Voges
"...Voges...sucht Klarheit durchs Extrem..."
(Stern Magazin, Hamburg)
"Bonger Voges arbeitet mit kräftigen Bildern,..."
(Westdeutsche Allgemeine Zeitung)
"Bonger Voges.... macht wahrhaft sensationelles Theater..."
(Pierot Kunstmagazin)
"... Die Choreographie von Bonger Voges ...entfesselt einen Rausch der Bilder. Ein Sturm auf die Sinne..."
(Prinz München)
"... expressives Avantgardetheater."
(NRZ)
" ... die jungen Wilden des Tanzes..."
(Die Welt)
"...das Münchner Tanztheater "Neger" gehört zu den Besten..."
(Der Spiegel Magazin, Hamburg)
"...to strip off civilisations limits...LEARN from the Past. LIVE for the present, SPARE A THOUGHT for the future..."
(I-D, London)
"L'Arte in Corpo"
(Vanity, Mailand)
"...Kein Zweifel: Bonger Voges` Gruppe ... paßt in keine Kategorie,..."
(Deutsche Vogue)
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Chungliang
Al Huang
Chungliang entwirft Kalligraphien, welche einen
wichtigen Bestandteil der I-Ging-Texttafeln darstellen. Er entstammt
einer alten Adelsfamilie und wuchs, traditionell erzogen, in China
auf. Seit seinem Studium lebt er in den USA. In seinen weltbekannten
Büchern zeigt sich der Tai Ji Meister, Philosoph, Performancekünstler
und Kalligraph als Brückenbauer zwischen Ost und West.
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Elvira
Bach
Die Malerin Elvira Bach wurde 1951
im Taunus geboren und besuchte zunächst die Staatliche Glasfachschule
in Hannover, bevor sie an der Hochschule der Künste in Berlin
bei Hann Trier studierte. Als Mitglied der Berliner „Jungen
Wilden“ wurde sie Anfang der achtziger Jahre mit ihren expressiven,
subjektiven Bildern auf der „documenta 7“ gefeiert.
Sie gehört zu den bedeutenden Persönlichkeiten der Neoexpressionistischen
Bewegung. |
Im Mittelpunkt Bachs künstlerischer Arbeit
steht eine Malerei, die sich besonders mit dem Dasein der Frauen
und ihren vielfältigen Rollen auseinander setzt. Meist sind
die Körper kantig und maskulin dargestellt und zeigen einerseits
die Femme Fatale mit roten Stöckelschuhen, andererseits die
Hausfrau eine Kartoffel schälend oder die Mutter mit ihrem
Säugling. Bach schöpft aus Urbildern des „Ewig-Weiblichen“,
evoziert Bilder von antiken Göttinnen, schönen Musen und
tanzenden Hexen. Beherrscht werden ihre Bilder durch eine explosive
Farbpalette und eine kraftvolle schwarze Umzeichnung der archaisch
wirkenden Figuren.
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Elvira Bach
hat zwei ihrer ausdrucksstarken Werke („Der Wanderer I“
und „Der Wanderer II“,1999) dem Orakel von Berlin gewidmet.
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Helge
Leiberg
Der Maler Helge Leiberg wurde 1954
in Dresden geboren. Dort studierte er an der „Hochschule für
Bildende Künste“ Malerei, Graphik und Kunstgeschichte.
Neben seinen malerischen und graphischen Arbeiten experimentiert
Leiberg mit diversen anderen künstlerischen Ausdrucksformen.
Gemeinsam mit Schriftstellern, Komponisten, Musikern und Malerkollegen,
darunter auch A.R. Penck, gestaltet er Performances, die darstellende
Kunst und moderne Musik verbinden. Helge Leiberg lebt und arbeitet
in Berlin.
Leibergs Hauptinteresse gilt der Verbildlichung
von menschlicher Bewegung. Er arbeitet intuitiv, spontan und findet
seine Inspiration sowohl in Musik und Tanz, als auch im Film. Zahlreiche
Ausstellungen und Performances im In- und Ausland während der
letzten Jahre bezeugen Leibergs wachsende Bekanntheit. |
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Unverkennbar sind Leibergs
rhythmisch tänzelnde Figuren, deren Köpfe und Körper
aus expressiven Klecksen bestehen. Bei dieser charakteristischen
Malweise schlägt Leiberg mit einem Pinsel Farbe auf den Malgrund
– somit wird die heftige Bewegung seines Armes durch die ausdrucksstarken
Farbspuren unmittelbar auf dem Papier sichtbar. Es entstehen malerische
Effekte, die den Eindruck von wirbelnden Haaren oder von Schweiß
lustvoller Ekstase hinterlassen.
Es ist kein Zufall, wenn man bei Leibergs
Malerei, die sich auf wenige Farben und eindeutige Formen beschränkt,
eine Verwandtschaft zur ostasiatischen |
Kalligraphie entdeckt. Für Das
Orakel von Berlin entwirft Helge Leiberg kalligraphische Figuren
für die 64 I Ging-Texttafeln, die den jeweiligen Sinnspruch
in eine universell verständliche Bild- und Körpersprache
übersetzen.
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MAO
MAO Mariano Rinaldi-Goni wurde 1972
in Buenos Aires, Argentinien, geboren. Dort studierete er an der
“Escuela Panamericana de Arte” Malerei und vervollständigte
seine Ausbildung bei dem bekannten gesellschaftskritischen Maler
Prof. Horacio Porto. Seit 1996 lebt und arbeitet Goni in Berlin |
Nach
seiner Ankunft in Deutschland führte Gonis sprachliche Isolation
zu einer konzentrierten Schaffensphase und zu einem kreativen Umbruch.
Während seine in Argentinien entstandenen Arbeiten noch politisch,
statisch und von reduzierter Farbigkeit waren, zeichnen sich seine
neuen Werke durch eine stärkere Dynamisierung in Form und Farbe
aus. Komplizierte Blickwinkel, eine starke Zeichnung mit Schwarz
und die zum Teil roh belassene Leinwand gehören zu den wesentlichen
Charakteristika seiner in Berlin entstandenen Arbeiten. Langfristige
Atelierförderung erfährt Goni durch die „Stiftung
Starke“. |
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Für
Das Orakel von Berlin hat Goni zwei Werke geschaffen: „Spreehexen“
und „Das Orakel von Berlin – Tor zur Friedrichstraße“.
Beide Ölgemälde bestehen aus jeweils sechs Einzelteilen
und erinnern somit an den formalen Aufbau der I Ging Hexagramme.
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Niki
de Saint Phalle
Niki de Saint Phalle wurde 1930 in
Neuilly-sur-Seine, Frankreich, geboren. 1961 schloss sie sich den
Nouveau Réalistes an, denen auch Arman, César, Yves
Klein und Jean Tinguely angehörten. Diese bedeutende Künstlervereinigung
verstand sich als die französische Antwort auf die amerikanische
Pop-Art. Niki, die in den USA aufwuchs und dort lange Zeit lebte,
gilt als bedeutendes Bindeglied zwischen der amerikanischen und
französischen Avantgarde der 60er und 70er Jahre |
Die
Künstlerin spezialisierte sich zunehmend auf Großplastiken
und begehbare architektonische Skulpturen. Besonders bekannt sind
ihre „Nanas“. Es sind vor allem diese voluminös
tänzelnden bunten Frauenfiguren denen Niki de Saint Phalle
ihre internationale Berühmtheit und Beliebtheit verdankt. Ihr
Lebenswerk ist der „Tarotgarten“, den sie 1997 in Garravicchio
in der Toskana eröffnete. Unter den skulpturellen Personifizierungen
der zukunftsdeutenden Tarotkarten steht
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auch „Die Sonne“, das Vorbild für das am Mehringplatz
geplante Sonnentor.
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Das zentrale Thema Nikis
sind die Geschlechter, vor allem aber die Frau und der Mutterarchetyp.
Thematisch lässt sie sich von der Mythologie sowie der Märchen-
und Sagenwelt inspirieren. Ihre Werke sind bewusst allgemeinverständlich
gehalten, jedoch ohne dabei trivial zu wirken. Niki de Saint Phalle
versteht es auf besondere Weise, weltstädtische Kunst mit Bürgernähe
zu verbinden.
Für das Orakel von Berlin gestaltete Niki de Saint Phalle zwei
monumentale Torskulpturen, die das weithin sichtbare Signal des
Orakels bilden. Ihr 12m hohes, vollverspiegeltes Sonnentor symbolisiert
das ehemalige Südtor Berlins und empfängt den Besucher
am Halleschen Tor. Den Durchgang zur Friedrichsstraße bildet
das silbern schimmernde Mondtor.
Niki de Saint Phalle starb im Mai des Jahres 2002
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Rainer
Fest
Der Bildhauer Rainer Fest wurde 1953
in Berlin geboren. Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule in Jurva,
Finnland, studierte er Bildhauerei in Bremen und an der Academia
de Bellas Artes in Madrid. Gefördert wird er durch ein Arbeitsstipendium
der Stadt Berlin |
Stein, Wasser, Licht, Klang
und archaische Architekturformen bilden die Grundlagen von Fests
bildhauerischem Werk. Neben dem Stein, den er nur minimal, aber
präzise behandelt, nutzt Fest fließendes Wasser als sinnbildliche
Voraussetzung des Lebens, um die Statik der Steine zu brechen und
Licht und Klang zu transportieren.
Für die ständige Ausstellung in der Friedrichstraße
entwarf Fest ein Modell des Mehringplatzes mit dem komplett installierten
Orakel von Berlin. Er ist Berater des Kunstprojekts und entwickelte
einen Vorschlag zur Gestaltung der Texttafeln auf dem Platz.
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Udo
G. Cordes
Udo G. Cordes wurde 1947 in Recklinghausen,
Westfalen geboren und studierte in Hagen und Berlin. Seit 1978 ist
er als freier Bildhauer, Ausstellungsleiter und Autor tätig
und lehrte bis 1995 an der Hochschule der Künste in Berlin.
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Für Das Orakel
von Berlin entwickelte er einen Vorschlag für eine temporäre
Installation für das Südportal des Mehringplatzes. An
dem Gebäuderiegel wird in griechischen Lettern der Leitsatz
des Orakels von Delphi: „Kenne dich selbst“ angebracht,
der zugleich ein Leitspruch der chinesischen I Ging Philosophie
ist. Durch eine überdimensionale Fotoserie wird dieser Schriftzug
künstlerisch interpretiert.
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